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Fachbegriffe Nephrologie von K-O

K

Katheter: Sonde, röhrenförmiges, starres oder flexibles Instrument zum Einführen in Hohlorgane (z.B. Harnblase)

KHK, koronare Herzkrankheit: Erkrankungen, bei denen es zu vorübergehenden oder bleibenden Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen kommt. Veränderungen an den Herzkranzgefäßen beruhen in der Mehrzahl der Fälle auf einer Arteriosklerose.

Kreatinin: Ausscheidungsform von Kreatin, das sich als Energiereserve im Muskel befindet. Kreatinin wird über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Da es als Stoffwechselprodukt fast vollständig filtriert wird, wird es zur Überprüfung der Nierenfunktion verwendet.

Kreatinin-Clearance: Wert, der Auskunft über die Filtrationsleistung der Nieren gibt. Die Kreatinin-Clearance wird bei Verdacht auf Nierenschädigung, bei Verlaufskontrollen von entsprechenden Erkrankungen und bei der Behandlung mit Medikamenten, die möglicherweise die Nierenfunktion beeinträchtigen, bestimmt. Je höher die Kreatinin-Ausscheidungsrate, umso besser ist die Nierenfunktion.

L

latenter Diabetes: frühes Stadium von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), bei dem die erhöhten Blutzuckerwerte nur nach oralem Belastungstest (oraler Glucosetoleranztest) festgestellt werden können.

LDL-Apherese: Das Blut wird vom „schlechten“ Cholesterin (LDL-Cholesterin = (Low Density Lipoprotein) und anderen ungünstigen Faktoren befreit. Damit werden die Strömungseigenschaften auch in den allerfeinsten Blutgefäßen (Kapillaren) verbessert. Die LDL-Apherese spielt eine besondere Rolle bei der Behandlung der koronaren Herzerkrankung.

LDL-Cholesterin, Low Density Lipoprotein: Das sogenannte "schlechte" Cholesterin. Bringt Cholesterin zu den verschiedenen Körperzellen und lagert sich bei einem Überangebot an den Gefäßwänden ab. Hohe LDL-Werte im Blut sind der größte Risikofaktor für Arterioskerose (Arterienverkalkung).

Lipoprotein: Über die Nahrung gelangen Fette (z.B. Cholesterin) nach verschiedenen Umbau- und Spaltungsprozessen ins Blut. Das Blut besteht zum größten Teil aus Wasser, in dem sich Fette aber nicht lösen können. Lipoproteine sind spezielle Eiweiße, welche die Blutfett-Moleküle umschließen. Erst dann können diese im Blut transportiert werden, ohne die Gefäße zu verstopfen.

M

metabolische Azidose: Übersäuerung des Blutes durch Stoffwechselprozesse

N

Nephrologie: Wissenschaft und Lehre von den Nierenerkrankungen. Nephrologen behandeln Erkrankungen des Nierengewebes, Erkrankungen, die zur Funktionseinschränkung oder zum Funktionsverlust der Niere führen, Systemerkrankungen des Körpers (z.B. Bluthochdruck) die zu Nierenerkrankungen führen und Folgen der Nierenschwäche auf andere Organe. Das Ziel ist die Erhaltung der Niere.

Nephron: Funktionseinheit der Niere bestehend aus Nierenkörperchen und Tubulusapparat: Die Nephronen produzieren den Urin, der sich nach und nach in der Harnblase sammelt.

O

Ödem: Austritt von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem und deren Ansammlung im interstitiellen Raum, dem Zwischenraum zwischen Organen oder Geweben. Am deutlichsten sichtbar sind Ödeme durch geschwollene Fußgelenke und Füße.

oraler Glucosetoleranztest: Zuckerbelastungstest, der vom Arztdurchgeführt wird. Nach einer Aufnahme von 75g Traubenzucker kann durch eine Untersuchung der Blutzuckerwerte festgestellt werden, ob ein latenter Diabetes vorliegt.


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