Dialyse und Transplantation
Wenn sich die Nierenfunktion kontinuierlich verschlechtert, wenn nur noch fünf bis zehn Prozent des Nierengewebes funktionieren, kann es zu einem vollständigen Nierenversagen kommen. Die Rubrik Dialyse und Transplantation beschreibt Untersuchungsmethoden und Behandlungsmöglichkeiten: was muss getan werden, damit die Niere wieder ihre Hauptaufgabe, die Blutreinigung und Wasserausscheidung, übernehmen kann? Was kann durch eine Dialyse (Blutwäsche) oder eine Transplantation erreicht werden?
Nierentransplantation
Bei einer Nierentransplantation wird das gesunde Organ eines Organspenders auf einen schwer nierenkranken Menschen übertragen. Damit wird dem Empfänger in der Regel ein normales Leben ermöglicht.
Warum Dialyse?
Intakte Nieren filtern giftige Stoffwechselprodukte aus dem Blut und scheiden sie mit dem Urin aus. Wenn die Nieren versagen, muss das Blut mit Hilfe einer Maschine von den Schadstoffen befreit werden. Über eine künstliche Dialysemembran kann das Blut ausserhalb des Körpers gereinigt werden.
Hämodialyse (Bicarbonatdialyse)
Die Hämodialyse (Blutwäsche) ist das weltweit häufigste Standardverfahren der Nierenersatztherapie. Sie wird zum Beispiel durchgeführt bei akutem Nierenversagen, Überwässerungszuständen oder akuten Vergiftungen.
Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse, CAPD)
Wenn die Nieren nicht mehr funktionieren, kann das Blut mit Hilfe einer Maschine gereinigt werden (Hämodialyse). Dies geschieht über eine künstliche Dialysemembran außerhalb des Körpers. Bei der Bauchfelldialyse wird keine künstliche Dialysemembran eingesetzt, sondern das Bauchfell als natürliche Dialysemembran benutzt.
Erfahrungsbericht Heim-Hämodialyse
Für die Heim-Hämodialyse können sich Patienten sowohl von niedergelassenen Nephrologen, als auch vom KfH (Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.) und der gemeinnützigen Stiftung PHV (Patienten-Heimversorgung) schulen lassen. Für die Heimdialyse gelten drei Bedingungen: Der Patient muss sowohl gesundheitlich als auch psychisch stabil sein und es dürfen keine Risikofaktoren für Komplikationen vorliegen.
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